„DIE Medea gibt es nicht. Vielmehr hatte jede Zeit die Medea, die ihr entsprach und die sie verdiente. Wenn wir also eine bestimmte Medea ins Auge fassen, dürfen wir dabei nicht vergessen, dass es sich lediglich um einen zeitbedingten Teilausschnitt aus einem gleichsam jahrhundertelangen Medea-Film handelt.“

Johannes R. Gascard

Medea-Morphosen: eine mytho-psychohistorische Untersuchung zur Rolle des Mann-Weiblichen im Kulturprozess, Duncker & Humblot, 1993